Schule

Ein Vorschuljahr für Kinder ist ein beliebter Gesprächsstoff in Deutschland. Ein verpflichtendes Vorschuljahr kann einige Vorteile mit sich bringen. Vor allem für ausländische Kinder macht das Jahr Sinn. Allerdings teilen sich die Meinungen. Für manche ist das Jahr sinnvoll und für andere eben nicht. Im folgenden Artikel eine bessere Übersicht, ob das Vorschuljahr als Pflicht Sinn macht oder nicht.


Grundsätzlich gibt es einige Aspekte, an denen Schule und Kindergarten sich ähneln. Schon im Kindergarten wird immer mehr auf die Selbstständigkeit der Kleinen geachtet. Schon im jungen Alter lernen die Kinder sich mit Problemen auseinanderzusetzen. Allerdings gibt es unterschiedliche Methoden, um auf die Schule vorzubereiten. Durch ein Vorschuljahr können vor allem ausländische Kinder profitieren, die noch nicht so vertraut mit den anderen Kindern sind. Folgende Aspekte machen Sinn, das Vorschuljahr als Pflicht zu nehmen.

Selbstständigkeit

Ein Vorteil ist Selbstständigkeit. Die Schule soll auf das spätere Leben vorbereiten. Deswegen macht es durchaus Sinn vor Schulbeginn seine Fähigkeiten zu verbessern, um später selbstständiger arbeiten zu können. So lernen die Kleinen schon von Anfang an sich richtig zu verhalten.

Ausdauer, Geduld und kognitive Fähigkeiten

Ausdauer und Geduld sind Punkte, die vor der Schulzeit nur sehr schwer zu erlernen sind. Die Kinder sind in einem Alter, wo sie lediglich mit anderen Kindern spielen wollen. In einem Jahr vor der echten Schule können sie sich auf den kommenden Unterricht vorbereiten. Dazu gehört eine gute Portion Ausdauer und Geduld. Auch die kognitiven Fähigkeiten lassen sich durch dieses Jahr verbessern.

Vorsprung in der Schule

Ein weiterer wichtiger Vorteil ist der Vorsprung gegenüber den Kindern, die kein Vorschuljahr besucht haben. Dort lernen die Kleinen bereits etwas über Mathe und Deutsch, das ihnen später sicherlich weiterhelfen kann. Unter Deutsch zählt aber nicht das Erlernen des ABCs. Eine phonologische Bewusstheit fördert und hilft den Kindern beim Lesen sowie Schreiben. Dazu gehören Reime, zusammengesetzte Wörter oder das Sprechen von Gedichten.

Allerdings gibt es auch Punkte, die gegen das Jahr vor der Schule sprechen. Diese Aspekte werden im Folgenden erwähnt.

1 Jahr reicht nicht aus

Neben den zahlreichen Vorteilen gibt es auch einige Eltern, die gegen das Jahr sind. Im Grunde genommen handelt es sich lediglich um ein Jahr. Dementsprechend werden die Fortschritte je nach Lernwille unterschiedlich gut ausfallen. Nicht jedes Kind kann sich in einem Jahr vorbereiten. Das gilt vor allem für integrierte Kinder aus dem Ausland, die wenig bis keine Erfahrung mit Deutsch haben. Die Erzieher und Lehrer haben nur wenige Monate, um ihre Schüler kennenzulernen. Innerhalb eines Jahres kann keine feste Verbindung entstehen. Die Förderung der Kleinen bleibt meist auf der Strecke.

Weniger Spaß im Kindergarten

Ein weiterer Nachteil ist die Zeit, welche Kinder weniger im Kindergarten verbringen. Der Kindergarten ist vor allem ein Ort, an denen kleine Kinder die ersten sozialen Gegebenheiten kennenlernen. Sie nach kurzer Zeit gleich auf die Schule vorzubereiten kann zu Anpassungsschwierigkeiten führen vor allem für Ausländern.

Fazit

Ein Schuljahr vor der eigentlichen Schule ist ein heißes Diskussionsthema (siehe auch die Blogbeiträge bei Klax Schule) bei den Erwachsenen. Für manche macht es Sinn und für andere sollte nichts überstürzt werden. Schwierig wird es bei der Integration von ausländischen Kindern. Diese verfügen meist über keine Deutschkenntnisse und können sich nur bedingt mit den anderen Kindern unterhalten. Ein Pluspunkt für das Jahr ist die Selbstständigkeit, die dadurch erreicht wird. Die Kinder lernen schon von früh an sich selbstständig mit Dingen zu beschäftigen. Auch Ausdauer und Geduld sind wichtige Lektionen für das Leben. Ob das Jahr Sinn macht oder nicht, lässt sich schwer beurteilen. Alle Vor- und Nachteile sollten von den Eltern unter die Lupe genommen werden.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von stephan