Der Bereich Energiemedizin ist Teil einer ganzheitlichen Gesundheitskultur. Wer sich mit Energiemedizin beschäftigt oder sich auf diesem Gebiet weiterbilden möchte, begegnet zum einen einem tieferen Verständnis von Energie und Bewusstsein, den Zusammenhang von Krankheit und Gesundheit im Rahmen der energetischen Ordnung und dem Wissensgebiet der ganzheitlichen Psychosomatik.
Bei der Energiemedizin fließen Lehren und Vorstellungen mit ein, die aus den unterschiedlichsten Kulturen kommen. Im Zentrum steht der Denkansatz, dass Energie in seiner Natur geistig ist und die körperliche wie spirituelle Gesundheit beeinflussen kann. Besonders Kulturen aus dem fernen Osten bieten mit ihrer jahrtausendlanger Tradition den wesentlichen Anteil der Anwendungen, die in der heutigen Energiemedizin zum Einsatz kommen.
Aus der chinesischen Medizin sei hier das „Qi“ genannt, als Bezeichniung für die Energieflüsse im Menschen (in der ayurvedischen Medizin dagegen steht der Begriff „Prana“). Teilweise werden diese Heilansätze in westlichen Kulturen auch in die Schulmedizin einbezogen (zum Beispiel Reiki, Gigong oder Kinesiologie). Auch der Sprachgebrauch in medizinschen Bereichen wird beeinflusst. So hört man unter anderem von Bioenergie oder therapeutischer Berührung. Dennoch geht die hintergründige Philosophie bei diesen Therapien verloren.
Wer Energiemediziner lernen möchte erfährt bei seiner Ausbildung nicht nur wie Symptome gemildert oder geheilt werden können, sondern lernt auch eine ganzheitliche Vorgehensweise die Körper und Geist betreffen.
Verschiedene Akademien in Deutschland und Österreich bieten Ausbildungsprogramme an, bei denen praktische Erlebnisse und Erfahrungen im Fokus stehen, auch im Themenbereich der Energiemedizin. Die Kursteilnehmer lernen selbst, wie man mehr Lebensqualität und Gesundheit wahrmachen kann, und dabei sein berufliches und privates Umfeld dahingehend verändern kann. Das Bildungsprogramm der Akademien bietet Inhalte wie Massageausbildung, Persönlichkeitsbildung, Körpertherapie und vieles mehr an. Teils sind diese Berufsausbildungen auch staatliche anerkannt.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)